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Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart

Die Zauberfloete

Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart

Die Zauberflöte

Die wohl berühmteste Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, komponiert im Jahre 1791 in Wien. Bekannte Teile der rund 2,5 Stunden langen Oper, die noch heute oft inszeniert wird, sind der „Vogelfänger“ und „Die Königin der Nacht“. Geprägt durch seine Zeit bei den Freimaurern. In unserem Beitrag „Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart“ möchten wir die Zauberflöte in Textform widergeben.

Die Zauberfloete
Symbolbild für „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. | © panthermedia.net / David Rehner

Die Zauberflöte – Akt 1

1. Im Wald der Königin der Nacht verirrt sich Tamino. Plötzlich verfolgt eine Schlange den jungen Prinzen. Der Unbewaffnete ruft um Hilfe und bricht ohnmächtig zusammen. (Arie „Zu Hilfe! – Sonst bin ich verloren.“) Aus einer Tempelpforte treten drei Damen, die das Untier mit Spießen töten. Sie bewundern die Schönheit des Jünglings und brechen auf, der Fürstin von ihm zu berichten.

2. Tamino erwacht erstaunt über sein Überleben. Verwundert entdeckt er die tote Schlange zu seinen Füßen. Da hört er jemanden kommen und versteckt sich hinter einem Baum.

3. Der Vogelfänger erscheint singend, auf einem Faunenflötchen pfeifend mit einer Steige voller Vögel: „Arie – Der Vogelfänger bin ich ja.“ Im Gespräch mit Tamino berichtet Papageno, er tausche regelmäßig bei der Fürstin und ihren drei Dienerinnen seine Beute gegen Lebensmittel ein. Tamino hält Papageno für seinen Retter.

4. Die drei Damen treten verschleiert auf. Der Vogelfänger händigt ihnen die Vögel aus. Doch statt Wein erhält er Wasser, statt Zuckerbrot einen Stein und statt Feigen ein Vorhängeschloss für den Mund. Er solle sich nicht mit fremder Taten rühmen. Dem Prinzen überreichen sie ein Medaillon mit dem Bild der Königstochter.

5. Der junge Prinz verliebt sich in das Antlitz. Er möchte die Angebetete finden. („Arie – Dies Bildnis ist bezaubernd schön.“)

6. Die drei Damen erzählen Tamino, ein wandelbarer Bösewicht habe die Prinzessin Tamina letzten Mai im Zypressenwald entführt. Auf der fremden Burg hielte die Tugendhafte in Gefangenschaft der Verführung durch Zwang und Laster stand.
Verwandlung: Die Königin der Nacht erscheint auf ihrem Sternenthron umgeben von Mondlicht inmitten sich spaltender Berge.

7. „Rezitativ und Arie. O zittre nicht, mein lieber Sohn!“
Die Königin gesteht dem Prinzen, ihre eigenen Kräfte seien zu schwach, der Tochter zu helfen, nur er könne Pamina befreien. Gelänge ihm dies, gehöre die Prinzessin ihm für immer.
Verwandlung: Unter gewaltigem Donner verschwindet die Königin mit den drei Damen. Die Berge schließen sich.

8. Tamino reibt sich die Augen. Die Götter bittet er um Kraft und Mut für die bevorstehende Aufgabe. Für den verstummten Papageno hat er nur Mitleid übrig. (Quintett. Hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm!)

9. Die drei Damen begnadigen den Vogelfänger. Sogleich geht sein Plappern wieder los. Er soll den Prinzen begleiten. Zum Schutz vor Feinden rüsten die Damen den Prinzen mit einer goldenen Flöte und den Vogelfänger mit einem silbernen Glockenspiel aus. Drei Knaben sollen den beiden den Weg zur Burg des Tyrannen weisen.
Verwandlung: Das ägyptisch eingerichtete Zimmer der Prinzessin im Schloss Sarastros

10. Drei Sklaven entdecken die Flucht des Mädchens und freuen sich mit ihr. Sie rechnen mit dem baldigen Untergang des Herrschers.

11. Der Vorsteher fordert die Sklaven auf, Fesseln herbei zu schaffen, Pamina sei wieder eingefangen.

12. (Terzett. Du feines Täubchen, nur herein!) Pamina beteuert, an ihrem Leben hinge sie nicht, ihre Mutter täte ihr jedoch leid und fällt in Ohnmacht. Monostatos schickt die Sklaven weg, um mit der Prinzessin alleine zu sein.

13. Papageno tritt in die fremden Gemächer. Sein Blick fällt auf das schöne schlafende Mädchen. Monostatos dreht sich um. Die beiden Männer stoßen aufeinander, erschrecken sich gegenseitig, laufen in entgegengesetzte Richtungen davon.

14. Pamina erwacht. Ihre missliche Lage erscheint ihr „bitterer als der Tod“.

15. Papageno und Pamina stellen sich einander vor. Der Vogelfänger berichtet von der Liebe des Prinzen zu ihr.
Papageno beklagt sich bei der Prinzessin über sein Single-Dasein. (Duett: „Bei Männern, welche Liebe fühlen“)
Verwandlung: In der Mitte der Tempel der Weisheit, zur Rechten der Tempel der Vernunft und zur Linken der Tempel der Natur

16. Endlich geleiten die drei Knaben Tamino herein: „Finale. Zum Ziele führt dich diese Bahn.“

17. In einem Heiligtum im Reiche Sarastros gibt ein Priester dem rachsüchtigen Tamino zu Bedenken, dass er Sarastros wahre Absichten nicht kenne.
Die Decke werde erst verschwinden, wenn Tamino nicht mehr von Hass angetrieben, sondern von Freundschaft geleitet würde.

18. In der Einsamkeit teilen Stimmen Tamino mit, die Angebetete lebe noch. Aus Dank spielt er Flöte. Papageno antwortet mit seinen silbernen Glocken.

19. Papageno und Pamina nach dem Prinzen. Sie vernehmen seinen Flötenton.

20. Monostatos erwischt das Paar. Schon eilen Sklaven mit Fesseln herbei. Doch als Papageno sein Glockenspiel erklingen lässt, tänzelt der Trupp wie von Sinnen davon.
Ein Chor preist Sarastro. Die Ankunft des Herrschers kündigt sich an.

21. Sarastro spricht zu Pamina. Er wisse, sie liebe einen jungen Mann sehr.

22. Monostatos führt den zwanzigjährigen Prinzen herein. Tamino und Pamina umarmen sich.

Die Zauberflöte – Zweiter Akt

1. (Marsch der Priester. Der dreimalige Akkord.) Umgeben von achtzehn Pyramiden, die je ein goldenes Horn krönt, leitet Sarastro in Wechselreden mit Priestern die Hochzeitsfeier ein. (Arie mit Chor: „O Isis und Osiris“)

2. Mit Tamino in einer dunklen Tempelanlage schwächelt Papageno: „Ich wollt ich wär ein Mädchen.“

3. Ein Priester verspricht Papageno ein ihm ebenbürtiges Mädchen, wenn er Prüfungen bestehe, als erstes gälte es, Schweigen zu bewahren. (Duett „Bewahret euch vor Weibertücken“)

4. Die drei Damen erleuchten die Umgebung mit Fackeln.

5. Vor einem Bündnis mit den Priestern warnen sie, doch die Herren bleiben stumm. (Quintett: „Wie? Wie? Wie?“)

6. Je ein Priester führt Tamino sowie Papageno ab.
Verwandlung: Eine Sphinx inmitten eines Gartens

7. Der verliebte Monostatos singt bei der unter Rosen schlafenden Pamina die Arie „Alles fühlt der Liebe Freuden“

8. Die Königin greift ein. Sie befiehlt der Tochter, mit Tamino vor den „Eingeweihten“ zu fliehen und den Träger des Sonnenkreises Sarastro zu töten. (Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“)

9. Monostratos versucht, Paminas Liebe zu erpressen. Da sie ihn abweist, hebt er das Messer.

10. Sarastro tritt dazwischen, lässt den Übeltäter aber gehen. Dieser kündigt an, die Mutter der Geliebten aufzusuchen.

11. Sarastro singt eine Arie der Vergebung: „In diesen heil’gen Hallen“

12. Priester führen Tamino und Papageno auf zwei Steinbänke. Dort sollen sie schweigend auf einen Posaunenton warten.

13. Papageno spricht Tamino an, doch der rät ihm, still zu sein. Da spricht er mit sich selbst, ob sie hier denn nicht mal Wasser bekämen.

14. Eine „alte hässliche“ Frau bringt die ersehnte Erfrischung. Papageno flirtet aus Langeweile mit ihr. Schwört aber nach einem Schockmoment, künftig wirklich die „Klappe zu halten“.

15. Die drei Knaben tischen den Wartenden ein üppiges Mahl mit Wein auf und erstatten die verlorenen Musikinstrumente. Sie fordern zum Durchhalten auf, der Lohn sei nahe. (Terzett „Seid uns zum zweitenmal willkommen“)

16. Papageno genießt Speisen, Wein und quasselt ununterbrochen. Als Taminos Flötenklang ertönt, eilt die Prinzessin herbei.

17. Pamina teilt ihre Freude über das Wiedersehen mit. Doch der Schweigen bewahrende Tamino scheucht sie mit einer Handbewegung fort. Gekränkt fordert sie eine Erklärung. Da diese auch von dem mampfenden Papageno ausbleibt verzweifelt die Liebende. (Arie „Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden“)

18. Der Signalton erklingt, die Gefährten brechen auf.

19. Im Kreis der Pyramiden stimmt ein Chor vor Sarastro und den Priestern „O Isis und Osiris, welche Wonne!“ an.

20. Pamina und Tamino begegnen sich. Sarastro spricht Tamino vor, was dieser Paminas Fragen antwortet.(Terzett „Soll ich dich, Teurer, nicht mehr sehn?“) Er erwidere ihre Triebe. Vorerst weist er sie jedoch zurück, sie trennen sich.

21. Donner und Feuer drängen den verirrten Papageno von Türen zurück. Er sitzt fest und bereut die Reise.

22. Ein Sprecher verkündet dem Vogelfänger, dem Kreis der Eingeweihten wegen seines zügellosen Verhaltens nicht beitreten zu können. Dies stört ihn nicht, er wünsche sich lediglich ein Glas Wein. Als er dies bekommt, stimmt er die Arie „Ein Mädchen oder Weibchen“ an. Das alte Weib von letztens tritt hinzu.

23. Die alte Frau droht, heirate er sie nicht, sei er für immer bei Wasser und Brot eingekerkert. Da verspricht Papageno ihr seine Treue.

24. Jemand entführt das Weib. Papageno sei ihr doch nicht würdig.

25. Im Palmengarten singen die drei Knaben das Finale „Bald prangt, den Morgen zu verkünden“

26. Pamina will sich aus Liebeskummer erdolchen. Doch die drei Knaben überreden sie, Taminos Gegenliebe sei ebenso stark wie ihre.

27. Um in den Kreis der Geweihten der Göttin Isis einzutreten, will Tamino „die Schrecken des Todes überwinden“. Doch Pamina stürmt dazwischen. Geharnischte Priester bescheinigen dem Paar, da es weder Dunkelheit noch Tod fürchtet, des Glückes der Isis würdig zu sein.

28. Als der lebensmüde Papageno sich erhängen will, bringen die drei Knaben ihm Papagena zurück. Glücklich vereint, malt sich das Liebespaar bereits eine reiche Kinderschar aus.

29. Monostatos nähert sich mit Königin und den drei Damen dem Tempel. Sie wiederholt das Versprechen, die Tochter Pamina werde ihm gehören. Doch Naturgewalten vereiteln den Racheplan.

30. Im Sonnentempel feiern Tamino und Pamina unter der Obhut Sarastros begleitet von den drei Knaben eine geweihte Hochzeit.