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Wolfgang Amadeus Mozart
Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart -besser bekannt unter Wolfgang Amadeus Mozart- ist einer der wichtigsten und berühmtesten Komponisten der Wiener Klassik, die im Zeitraum von 1780-1827 deutsche, französische und italienische Stilarten in einer Gattung zusammenfassten. Neben Mozart sind lediglich noch Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven Vertreter dieser Stilrichtung.
Wolfgang Amadeus Mozart, geboren am 27.01.1756 in Salzburg, stammte aus einer musikalischen Familie. Der Vater, Leopold Mozart, war ein fürstbischöflicher Kammermusiker und förderte Mozart und dessen fünf Jahre ältere Schwester bereits im Alter von vier Jahren, indem er den Geschwistern das Komponieren und Klavier- und Violinenspiel lehrte. Mozart entwickelte sich schnell zum Talent und wurde zum Wunderkind seiner Zeit. Um das Talent zu fördern und dem Adel seinen Sohn zu präsentieren, organisierte der Vater Konzertreisen. Während dieser Reisen schrieb der junge Mozart seine ersten Sonaten und die erste Sinfonie in Es-Dur.
Insgesamt komponierte der österreichische Komponist 626 Kompositionen, aufgeteilt auf die Gattungen: Serenaden, Sinfonien, Sonaten, Messen, Opern, Konzerte, Oratorien, Quartette und Divertimenti. Seine erste Schuloper komponierte das Wunderkind im Alter von 11 Jahren gemeinsam mit Hayden und Adlgasser. Seine meisten Stücke verfasste er in italienischer Sprache. Im selben Jahr flüchtete die Familie Mozart nach Olmütz und Brünn um sich besser vor der Pockenkrankeit zu schützen. Doch die ganze Familie erkrankte. Seither prägten Narben das Gesicht von Mozart.
Durch die musikalischen Reisen mit seinem Vater durch Italien lernte er nicht nur die Sprache kennen, sondern ließ sich auch eine Zeit lang in Italien nieder. Dort besuchte er die „Accademia Filarmonica die Bologna“ wo er das Studium des Kontrapunktes erlernte (eigenständig geführte Stimme, sowohl im melodischen, als auch in der Rhythmik, Kunst der Erfindung von Gegenstimmen zu einer vorhandenen Tonfolge, Synonym: Polyphonie, Mehrstimmigkeit).
Durch seinen Erfolg und sein enormes musikalisches Talent, ging Wolfgang Amadeus Mozart zurück in seine Heimatstadt Salzburg und bekam dort das Amt des Konzertmeisters. Im Weiteren war Mozart als Musiklehrer tätig.
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Bekannteste Stücke von Mozart
Im Jahre 1778 reiste Mozart mit seiner Mutter Anna Maria Mozart nach Paris. Während der Reise verstarb die Mutter. Leopold Mozart gab dem jungen Mozart die Schuld am Tod der Mutter. Dadurch entstand eine der bekanntesten Opern Mozarts, das Stück „Idomeneo“.
Zu den bekanntesten Stücken des österreichischen Wunderkindes zählen außerdem:
• „Die kleine Nachtmusik“: Serenade, die dem Namen nach draußen als Abendmusik gespielt wird. Das Stück schrieb Mozart für Blasinstrumente. Obwohl Mozart es als leichte Unterhaltungsmusik komponiert hat, zeichnet sich die kleine Nachtmusik durch seine Ernsthaftigkeit aus und zählt zur anspruchsvollen Kammermusik.
• „Zauberflöte“: Die wohl berühmteste Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, komponiert im Jahre 1791 in Wien. Bekannte Teile der rund 2,5 Stunden langen Oper, die noch heute oft inszeniert wird, sind der „Vogelfänger“ und „Die Königin der Nacht“. Geprägt durch seine Zeit bei den Freimaurern. Wir haben übrigens einen extra Artikel zur „Die Zauberflöte“ geschrieben.
• „Don Giovanni“: Das bekannteste Drama in zwei Akten. Das Besondere: Das Stück endet positiv, was in der damaligen Zeit eine Seltenheit war.
• „Requiem“: Die letzte Komposition Mozarts vor seinem Tod, die er nur zu 2/3 vervollständigen konnte. Fertiggestellt wurde „Requiem“ von Mozarts Schülern Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayer.
Im Weiteren komponierte er auch die Melodie zur österreichischen Bundeshymne „Land der Berge“.
Alle Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart sind im Köchelverzeichnis, kreiert von Ludwig von Köchel im Jahre 1862, zusammengefasst. Die Stücke sind dabei nach der Reinfolge der Entstehung geordnet und mit dem Kürzel „KV“ bezeichnet. „Die kleine Nachtmusik“ ist somit beispielsweiße unter dem Kürzel KV626 zu finden.
Wolfgang Amadeus Mozart führte ein gutes Leben, das ihm nach der Zeit immer mehr zum Verhängnis wurde.
Auf einer Reise nach München lernte er Constanze Weber kennen, die er 1782 ehelichte. Zusammen bekamen sie sechs Kinder, vier starben jedoch kurz nach der Geburt.
Musikalisch schlechter ging es Mozart ab dem Jahre 1784, als er, wie auch sein Vater ein paar Jahre später, den Freimaurern beigetreten war. Dies spiegelte sich auch in seinen Stücken wieder, besonders auch im bekannten Stück „Die Zauberflöte“, in der er seine Erfahrungen und auch Enttäuschungen mit den Freimaurern niederschrieb. Jedoch waren die Freimaurer dem damaligen österreichischen Kaiser Joseph II ein Dorm im Auge.
Aus Angst, die Freimaurerversammlungen könnten für Politik, Religion und Ordnung im Staat gefährlich werden, mussten Versammlungen gemeldet werden. Dadurch durften sich keine Freimaurer mehr am Land oder auf den Adelssitzen zusammenschließen und eine Vielzahl an Freimaurerlogen lösten sich auf. Mozart blieb den Freimaurern treu, auch wenn diese beim Kaiser immer mehr verpönt waren, obwohl er zu einem großen Teil vom Kaiser finanziert wurde. Durch die Französische Revolution und dem Umdenken der Gesellschaft, interessierten sich immer weniger Menschen für Mozarts Gedanken und somit auch für seine Stücke. Somit ging das Einkommen Mozarts immer mehr zurück, jedoch wollte er auf seinen guten Lebensstandard nicht verzichten, musste sich immer öfters Geld borgen und hatte hohe Spielschulden.
Kurz nach der Uraufführung der „Zauberflöte“ verstarb Wolfgang Amadeus Mozart am 5.12.1791 im Alter von 35 Jahren. Der Grund für seinen Tod ist bis heute nicht ganz bekannt. Vor seinem Tod wurde Mozart bettlägerig und erklärte seiner Frau, dass er vergiftet worden sei.